Gemeinsam gegen das Coronavirus in Guinea

Was können wir tun, um die Verbreitung von COVID-19 in Guinea zu verhindern?
"Students for Project Misside" und das Hygieneprojekt von Manuel Bachmann und Anna Steinbach beteiligen sich an mehreren Initiativen zur Bekämpfung des Virus in Guinea.

COVID-19 hat Guinea erreicht, und Erwartungen zufolge wird sich das Virus rasant ausbreiten. Leider ist Guinea aufgrund mangelnder Hygiene und Bildung nicht darauf vorbereitet. Strenge Sicherheitsmaßnahmen können nicht ordnungsgemäß umgesetzt oder aufrechterhalten werden, da Guinea nicht in der Lage ist, diese Informationen an die Bevölkerung weiterzugeben. Die sanitären Bedingungen sind dramatisch; Zu wenige haben Zugang zu geeigneten Hygieneprodukten wie Handwasch-Sets. Große Familien leben in kleinen Haushalten, was ältere Menschen einem gehörigen Risiko aussetzt. Daher ist "Social Distancing", was sich in anderen Teilen der Welt als effiziente Lösung erwiesen hat, in Guinea nicht realisierbar. Die Menschen dort können es sich nicht leisten, zu Hause zu bleiben und nicht zur Arbeit zu gehen, da jeder Tagelohn überlebensnotwendig ist.

Hilfegesuch der Regierung

Angesichts dieser dramatischen Situation hat die Regierung Guineas das Institut International de Formation en Santé (IIST), die von Projekt Misside unterstützte medizinische Fakultät, um Hilfe gebeten. Das Institut gilt als führend in der Gesundheitsversorgung, da die angeschlossene Berufsschule in nur drei Jahre mehr als 10.000 Patienten behandelt hat. Wir wollen das Institut in Télimélé unterstützen, den Ausbruch der Pandemie erfolgreich einzuschränken.

Es werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus zu begrenzen und das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen, z. B. die Verbreitung von Präventionsbotschaften im Radio und die Organisation von aufmerksamkeits anregenden Kurzvorträgen von Tür zu Tür. Darüber hinaus bildet das Institut derzeit Gesundheitsteams aus, um die erforderlichen Protokolle einzuhalten und die Strukturen der primären Gesundheitsversorgung zu stärken und anzupassen, und um die Kapazitäten des Landes zu erweitern. Der Zugang zur Region Télimélé ist begrenzt und wird stetig durch die von Studenten installierten Kontrollpunkte organisiert. An diesen Kontrollpunkten wird die Temperatur der Reisenden gemessen und ihre Kontaktdaten zum "Contact Tracing" notiert. Personen mit COVID-19-Symptomen wie hoher Temperatur dürfen nicht weiterreisen - sie werden in Gesundheitseinrichtungen umgeleitet oder in Quarantäne gestellt. Ziel ist es, das Eindringen des Virus in Télimelé zu verhindern, wo ein Virusausbruch aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte besonders katastrophale Folgen hätte. Wir als "Students for Project Misside" möchten diese Maßnahmen finanziell unterstützen, um weiterhin genaue Informationen in Télimelé akribisch zu verbreiten.

Die Grenze zur Gemeinde Télimelé

Bau einer Apotheke

Darüber hinaus versuchen wir Télimelé durch den Bau einer Apotheke zu unterstützen. Diese Apotheke soll eine stabile Versorgung von Medikamenten gewährleisten und letztendlich der Bevölkerung in Télimelé einen besseren Zugang zur Behandlung ermöglichen. Die Apotheke hat das Potenzial, die Region bei der Bekämpfung von COVID-19 zu unterstützen, da dessen Lager als Vertriebszentrum für Masken und Händedesinfektionsmittel dienen kann. Des Weiteren soll die Apotheke neben dem Krankenhaus als Informationszentrum zur Aufklärung der Menschen dienen. Da die Folgen einer COVID-19-Infektion in Kombination mit anderen Krankheiten wesentlich kritischer werden, wird die Apotheke eine entscheidende Rolle bei der Rettung von Menschenleben spielen, indem sie dringend benötigte Medikamente für verschiedene andere Krankheiten liefert und somit Risikogruppen entlastet.

Aufklärung in Zeiten von Corona

Um den Mangel an Aufklärung und Hygiene zu bekämpfen, wurden Plakate entworfen, die die wichtigsten und leicht verständlichen Präventionsmaßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus umfassen (siehe unten). Sie sollen Handlungsdruck vermitteln und simple, aber dennoch einfach umzusetzende Maßnahmen vorstellen. Diese Plakate müssen auf Social Media-Websites wie Facebook verbreitet werden, um die Menschen in Télimelé zu erreichen. Das Drucken und physische Verteilen ist aufgrund des Mangels an Druckern und Papier leider nicht möglich.

Plakat in Guinea Coronavirus - Covid-19 Plakat in Guinea Coronavirus - Covid-19

Zwei Plakate zur Eindämmung des Virus, sie zirkulieren momentan auf Facebook

Aus diesem Grund sind die Poster unglaublich wichtig, um genaue Richtlinien simpel zu kommunizieren und die Verbreitung des Virus zu verhindern. Selbst kleinste Maßnahmen wie die Minimierung des physischen Kontakts bei der Arbeit oder beim Kauf von Lebensmitteln können sich drastisch auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus auswirken und letztendlich das Leben vieler Guineer retten.

Verantwortung der medizinischen Beruftsschule

Die Situation ist schwierig, da die Gesundheitsinfrastruktur äußerst begrenzt ist und kein Material oder Resources verfügbar sind. Das IIST unternimmt alles in seiner Macht stehende, um die Ausbreitung des Virus zu begrenzen und das Land auf die Pandemie vorzubereiten. Trotzdem sind die Krankenhäuser ohnehin bereits stark überfüllt, was das medizinische Personal bald mit COVID Patienten überfordern wird. In der Hauptstadt Conakry ist dies leider bereits eingetroffen, im Donka Krankenhaus ist der Grad der Überforderung bereits so kritisch, dass Infizierte auf eine Behandlung lange warten müssen. Das müssen wir für Télimélé verhindern. Was die Gesamtsituation erschwert, ist dass die Suche nach medizinischer Hilfe bei Auftreten von Symptomen für Guineer nicht natürlich ist, da sie mit teuren und meist nicht vorhandenen Heilmitteln verbunden sind. Das erhöht die Komplexität des Testens und auch der Verfolgung der Virusausbreitung.

Leider kann Guinea COVID-19 nicht alleine schlagen.

Dennoch können glücklicherweise viele der Herausforderungen durch unsere Unterstützung gelöst werden. Wir glauben, dass wir das Land und insbesondere das Krankenhaus unterstützen können, um eine verheerende Verwüstung zu verhindern. Die Verwüstung hat bereits begonnen, aber indem wir die Kapazitäten des Krankenhauses erhöhen, das medizinisches Personal schulen und die Bevölkerung aufklären, können wir die Sterblichkeitsrate begrenzen. Nach der Fertigstellung der Apotheke können Masken und andere benötigte Medikamente geliefert, aufbewahrt, und verteilt werden.

Helfen Sie uns und leisten Sie einen wertvollen Beitrag

Die Situation erfordert Zusammenarbeit, Mitgefühl, und Bewusstsein. Wir bitten Sie daher, jegliche Summe an Geld zu spenden, die Sie für richtig halten oder die Sie zur Unterstützung unserer Sache ausgeben können. Sogar 5 € könnte ein Schicksal komplett zum Positiven verändern. Unter dem folgenden Link haben Sie die Möglichkeit, ein oder gleich mehrere Schicksale zu verändern: projekt-misside.de/paypal-donation/. Europa und allen Industrieländer verfügen über das nötige Fachwissen und die Mittel, um sich in diesen schwierigen Zeiten zu koordinieren. Wir sehen es als unsere Verantwortung an, ein kämpfendes Land und seine Bürger bei der Vermeidung einer Katastrophe zu unterstützen.

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