Als ich im Februar 2002 in meinem Heimatland Guinea war, besuchte ich meine Verwandten in meinem Heimatdorf Misside. Dieses Dorf ist 30 Kilometer von Télimélé, der nächsten Stadt, entfernt und ich musste es damals verlassen, um in die Schule gehen zu können.
Seit September 2001 gibt es nun eine „Schule“ mit einem Lehrer und einer Klasse mit 96 Schülern, die 7 bis 10 Jahre alt sind. Stellen Sie sich das „Schulgebäude“ einfach so vor: Zwei Reihen mit je acht Holzpfosten, einem Strohdach darauf, Sitzbänke ohne Tische und eine große Tafel.
Dieses Bild lässt mich nicht mehr los! Ich möchte mithelfen die Bedingungen für diese Schüler im Dorf meines Großvaters zu verbessern. Wir wissen alle, dass eine gute Schulbildung entscheidend für die Zukunft aller Kinder ist. Das dort monatlich erforderliche Schulgeld von umgerechnet 0,90 Euro pro Kind mag wenig klingen, doch für manche Eltern ist es nur unregelmäßig zu erbringen oder gar unerschwinglich.
Wie Sie sehen, eine kleine Spende kann schon viel bewirken. Im Juli 2003 werde ich die Schule erneut aufsuchen, um persönlich finanzielle Unterstützung zu überbringen. Wer dieses Projekt unterstützen möchte, jeder Spendenbetrag wird dankbar angenommen.
Lunzenau, April 2003
